Neulich bin ich über die Bücher gestolpert, die ich euch hier vorstelle. Und soviel sei schon mal verraten, hier kommen - wie in den anderen Rubriken auch - nur gute Bücher rein. Es sei erwähnt, dass die Bilder von den Verlagen zur Verfügung gestellt bzw. freigegeben wurden. Vielen Dank dafür!
... das ist das Buch, welches ich euch über ein Jahr vorenthalten habe. "Mein Schatz", den wollte ich nicht teilen. Aber jetzt, mit etwas Abstand und vielen Therapiestunden bei Gandalf bin ich so weit.
Das Buch ist eine Sammlung verschiedener Artikel mehrerer Autoren. Wen das abschreckt, der muss jetzt mal über den eigenen Schatten springen und sich auf das Konzept einlassen... Es kann dann aber auch gut sein, dass du dich plötzlich mit der Antike beschäftigst und nach der griechischen Mosaiken mit Fischdarstellungen googelst und ... oh man, ich bin noch nicht so weit... ich nehme erst mal noch ein paar Stunden bei Gandalf...
Tankred Rinder von Forelle und Äsche hat einige Exemplare "The Feather Mechanic - A fly-tying philosophy" für uns besorgt. Der Südarfrikaner Gordon van der Spuy bringt uns da seine Bindephilosophie näher und wer kann uns seinen Hintergrund besser erklären als der Autor selbst... schaut euch mal das YouTube Video an. Die Quintessenz ist:
"And that's what this book is about, making fish go mmmmh".
Das Buch kommt als Softcover in erfrischender Aufmachung daher. Ihr könnt es für knapp 30 Euro bei Forelle und Äsche bestellen.
Im März 2021 ist im Verlag Müller Rüschlikon das Fernwehbuch „Fliegenfischen auf sechs Kontinenten“ erschienen. Auf gut 250 Seiten nimmt uns Günter Kast mit auf eine Welttournee. Das großformatige Hardcoverbuch ist für knapp 35 Euro im Handel zu erstehen.
Einerseits ist es eine harte Prüfung wenn zum Erscheinen dieses Buches so massive Reisebeschränkungen bestehen, andererseits ist es auch ein Trostpflaster wenn man mit auf die Tour um die Welt genommen wird. Ich sehe es mal als Trostpflaster...
Nach kurzem Vorwort und einer Übersichtskarte geht es direkt los auf die Reise über die alphabetisch sortierten Kontinente. Die Berichte und die Bilder aus den Tropen sind natürlich immer wieder faszinierend und ich genieße das auch, aber ich freue mich auch über Berichte aus Europa und das kommt im Buch auch nicht zu kurz. Ich habe da mit Tschechien ganz nebenbei auch ein neues Reiseziel für mich entdeckt. Dank der Details zu den vorgestellten Gebieten am Ende jedes Kapitels ist auch schon der Kontakt zum tschechischen Guide angebahnt. Dann muss ich nur noch auf die Reisefreiheit warten.
Fazit – Klar, derartige Reiseberichte gibt es auch im Netzt auf allen möglichen Seiten, aber zum einen muss man da erst mal gute Seiten finden und zum anderen ist es für mich immer noch ein Genuss in einem Buch zu schmökern und sollte ich dann nochmal die eine Info suchen, dann muss ich nicht das ganze Netz durchforsten.
Das Buch aus dem Forelle & Äsche Verlag kommt mit über 370 Seiten im Hardcovereinband daher und beeindruckt mich erst mal durch das Design. Tolle Bilder, gelungene Illustrationen. Zwischendurch gibt es dann auch mal helle Buchstaben auf dunklem Grund... der Wechsel irritiert erst ist aber nach kurzer Gewöhnung der Augen eher angenehm als störend. Und wenn wir jetzt gerade bei der Gestaltung sind, oben rechts findest du auf jeder Seite einen kleinen Button mit einer Illustration für das jeweilige Kapitel - klar, das braucht man nicht, ich brauch aber auch keine 10 Fliegenruten und das ist trotzdem cool... ;)
So, jetzt erwartest du natürlich auch noch, dass ich was zum Inhalt sage... Logo.
Da fange ich doch mal bei den Gastautoren an. Über das ganze Buch verteilt finden sich zu den Themen Gastbeiträge von Fliegenfischern. Alles erfahrene Leute und ich verzichte jetzt auf eine Namensliste. Was aber unbedingt erwähnt werden muss, das sind die oben genannten Seiten mit dem dunklen Hintergrund und der hellen Schrift... wirklich schickes Design....
Und wieder zurück zum Inhalt... Klar, habe ich es in der Kürze der Zeit nicht schaffen können das ganze Buch durchzulesen und kritisch zu würdigen. Ich habe mich da einfach mal ein paar Stunden durch die Seiten treiben lassen. Was mir dabei besonders gut gefallen hat ist die ausführliche Betrachtung der Nymphenfischerei in Fließgewässern und im Stillwasser. Beides wird in eigenen Kapiteln ausführlich behandelt. Es gibt jeweils Tipps zu den verschiedenen Taktiken, Standplätzen und dem Gerät. Und hier ist dann auch der Schwerpunkt des Buches zu sehen.
Einer besonderen Zielfischgruppe widmen sich die Autoren dann auch noch: "Nicht-Salmoniden". Das ist natürlich für mich auch wieder ideal. Es ist nicht so, dass wir hier im Münsterland keine Salmoniden hätten, aber die Nicht-Salmoniden reizen mich auch! Das Kapitel ist ein wenig kurz und beschränkt sich auf wenige Tipps, aber schließlich gibt es ja für dieses Thema auch noch "Favoriten ohne Fettflossen" von Bernd Kuleisa. Die Autoren haben hier einen anderen Fokus... s.o.
Eine historische Betrachtung fehlt natürlich ebenso wenig wie ein Bindekapitel. Letzteres ist aber auf jeden Fall für Binder mit Erfahrung gedacht, da die Bindeanleitung sich auf die Aufzählung der eingesetzten Materialien beschränkt. Das ist aber auch genug, denn die Binderei kann alleine schon ganze Bücher füllen. Der Fokus ist hier schon richtig gelegt! Wiederhole ich micht etwa?
Es ist ja schon sehr anspruchsvoll, wenn man die Geheimnisse entlarven will, habe ich mir so gedacht... ob es alle sind weiß ich nicht. Das ist ja immer so ein Ding mit Geheimnissen. Was ich aber auf jeden Fall weiß, aus dem Buch kann man unwahrscheinlich viel für die fischereiliche Praxis mitnehmen! Und damit gibt es das Prädikat SEHR EMPFEHLENSWERT von mir!
Fazit: Ab auf die Wunschliste mit dem dicken Schmöker. Mit knapp 40 Euro ist das was man dafür in die Hände bekommt - und damit meine ich jetzt nicht nur das Gewicht - jeden Cent wert!
Denkt daran, wenn ihr das Buch im Bett lesen wollt - so die berühmten paar Seiten vor dem Einschlafen - dann tut euch einen Gefallen und zieht 'nen Helm auf. Es ist echt ein dickes Buch...
Ja, ich tue mich schwer damit, wenn ein Buch sich selbst den Titel "... das Standardwerk..." gibt (siehe auch "Das ist Fliegenfischen - Das Standardwerk") und nein, das hält mich noch lange nicht davon ab, das Buch zu lesen.
Das Buch ist sauber nach Jahreszeiten - oder soll ich besser sagen nach "Schlupfzeiten" - gegliedert und nimmt auf die saisonalen Erfordernisse Bezug. Top Naturaufnahmen von Insekten, gute bebilderte Bindeanleitungen mit verständlicher Beschreibung. Da gibt es von mir ein dickes Plus und das Siegel "EMPFEHLENSWERT".
Wo ich allerdings - ganz meinem persönlichen Empfinden folgend - widersprechen möchte, ist die Stelle "Fliegenbinden ist keine Kunst, obwohl man das manchmal hört." Na ja, wenn ich die wunderschönen Muster von verschiedenen Bindern so vor Auge habe und diese keine Kunst sind, dann können es ja nur noch Wunder sein... auch in Ordnung... ;)
Die Gruppierung nach "Schlupfzeiten" hilft sowohl dem sich orientierenden Einsteiger ebenso wie dem fortgeschrittenen Binder, der mal eben bei einem Kollegen über die Schulter schauen will. Man kann dem Autor bestimmt nicht nachsagen, dass er sich mit Tipps und Wissen zurückhalten würde. Der Umstand, dass es sich manchmal so liest, als ob es DIE Wahrheit sei, da muss man mal drüber weglesen. Naja, das wissen wir ja schließlich alle - Einsteiger und Fortgeschrittene - EINE Wahrheit beim Fliegenfischen oder Fliegenbinden... nö, gibt's nicht!
Irreführend fand ich ein wenig den kleinen Button unten rechts auf dem Cover "Fangerfolg mit Wunderfliegen"... davon halte ich genau so viel wie mein Fliegenfischerkollege Alfred "Das wäre doch schade..."!
Fazit: Das Buch ist für mich selbst eine Bereicherung - auch wenn ich nicht alle Auffassungen teilen kann (z.B. zum Thema Binden) - und kann ich es ruhigen Gewissens empfehlen! 40 Euro für ein schönes Buch aus dem Kosmos Verlag können keine Fehlinvestition sein!
Die "Neue Vechte" in Meteln ist fertig. Gerade heute (18.08.2017) war die feierliche Eröffnung. Jetzt können die alle möglichen Fische auch in den oberen Teil der Vechte aufsteigen. Damit ihr die auch alle erkennen könnt, habe ich mir schon mal zwei Bestimmungsbücher angesehen... ;) Na ja, es wird erst Mal keine Invasion geben, es gibt ja noch Langenhorst als Puffer und es wird erst Mal keine Invasion geben. Aber ich nehme mal an, dass ihr genau so gerne in den Urlaub fahrt wie ich. Man wundert sich dann schon mal, mit welchen "Exoten" man in anderen Landstrichen schon mal rechnen muss und das auch im Süßwasser.
Ich kenne das von Pilzbestimmungsbüchern, da sind die "gemalten" oft hilfreicher als die mit den vielen Fotos. Die beiden Bücher stammen die ich mir für euch ausgesucht habe stammen aus dem Franckh-Kosmos Verlag und teilen sich die Art der Darstellung.
"Süßwasserfische: Alle Arten Europas" ist im Schwerpunkt mit Zeichnungen versehen und "Welcher Fisch ist das?" stellt die Fische vorwiegend als Fotos dar. Beide Bücher sind zum Zeitpunkt der Lektüre im unteren Preissegment (bis 15 Euro) und es lohnt sich meiner Meinung nach auch beide zu besitzen, was bei dem Preis ja auch in Ordnung geht. Für mich sind - wie bei den Pilzen - die Zeichnungen in Ergänzung mit Fotografien die beste Hilfe.
Beide Bücher verfügen über einen allgemeinen Teil und helfen damit dem Einsteiger ebenso wie dem alten Hasen. Bei "Süßwasserfische: Alle Arten Europas" ist der allgemeine Teil mit fast 70 Seiten ausführlicher und beschäftigt sich auch mit dem Artenschutz, während "Welcher Fisch ist das?" sich hier eher mit einem kompakten Einstieg in den Aufbau des Fischkörpers begnügt.
Mein Fazit: musste beide haben... ;)
Hier nochmal zur Übersicht:
Dr. Matthias Bergbauer - Welcher Fisch ist das? - 2016 - 176 Seiten - 14,99 - Fotos
Keith Linsell, Peter Maitland - Süßwasserfische: Alle Arte Europas gezeichnet - 2007 - 12,99 - Zeichnungen
Und wo wir da schon mal dabei sind... es gibt die Nachschlagewerke von Kosmos auch für die "Meeresfische Europas" in der Rubrik BÜCHER - Küste.
Witzig... das ist so was wie ein ASTERIX für Fliegenfischer. Es werden zwar keine Römer verkloppt, aber die Zeichnungen sind mindestens genau so witzig... Das Buch ist laut Verlag Springforelle das weltweit meistverkaufte Fliegenfischerbuch... wobei es auch in der Aufmachung eher einem ASTERIX entspricht, als dem, was man landläufig unter einem Buch versteht. Der Comic wird für Anfänger empfohlen, ich glaube aber dass er mindestens genau so gut für die alten Hasen geeignet ist. Mich hat er auf jeden Fall voll erreicht. Wirklich witzig und genug hilfreiche Tipps... aber mal anders serviert. Und genau das macht den Charme des Manifesto aus.
Für knapp 15 Euro gibt es den Comic bei Springforelle zu kaufen... ab auf die Wunschliste damit... ;)
Noch ein Bindebuch... aber ein besonderes. Es kommt erst mal völlig schnörkellos daher. Es hat exakt eine Seite Einleitung und dann gehen schon die Bindemuster los. Die Aufnahmen sind schwarz weiß...
Auf das Buch bin ich durch eine etwas ungewöhnliche Empfehlung des Verlages Springforelle gekommen:
"Man unterschätzt dieses wenig bekannte Buch leicht, denn es ist ein hässliches Buch mit einem furchtbarem Layout, aber Hoagy Carmichael bezeichnete Chauncy als einen der innovativsten Fliegenbinder der USA. Der Inhalt ist Gold wert."
Dieser Empfehlung kann ich mich in allen Punkten anschließen, insbesondere aber auch dem Letzten. Die Muster sind sauber gegliedert und die zugehörigen Bindeanleitungen sind verständlich. Für mich gibt's jetzt wieder viel zum ausprobieren...
Wer mag, der kann beim nächsten Bindeabend mal einen Blick ins Buch werfen, denn mir ist klar, dass man mit der obigen Empfehlung alleine das Buch eher nicht kaufen wird... kann man aber ruhigen Gewissens.
FAZIT: Gibt es für knapp 25 Euro bei Springforelle in Berlin. Den Link dahin findet ihr oben. Sobald ich die Freigabe vom Verlag habe, kommt das Cover noch dazu.
Ja, zugegeben, ich habe etwas gebraucht um mit diesem Buch warm zu werden. Woran das liegt kann ich nicht mal mehr sagen. Da der Verlag viele gute Bücher auf den Markt gebracht hat, wollte ich es mal genau wissen und habe es Josef ausgeliehen. Der brachte es nach einiger Zeit begeistert zurück... jetzt wollte ich es auch noch Mal wissen...
Ja, ein gutes Buch. Wer sich bindender Weise den Trockenfliegen nähern möchte, der sollte mal einen Blick ins Buch werfen. Es gibt viel Grundlagenwissen zu Trockenfliegen und der Praxis des Fischens mit selbiger. Mein Favorit ist zur Zeit der dritte Teil: Bindeanleitungen... Dort findest du Klassiker, Neo-Klassiker und Innovationen überschrieben Kapitel und die Fliegen sehen zumindest interessant aus... ob die Fische fangen... klar, aber du musst natürlich erst den Teil Fischen mit der Trockenfliege durchlesen... ;)
Beim Verlag North-Guiding kannst du das Buch von Lukas Bammatter und Daniel Luther für rund 25 Euro beziehen.
Er schreibt einfach gut, hat tolle Fotos und jede Menge Tipps. Hans Eiber hat mit dem Nachfolger zu „Das ist Fliegenfischen“ den Bereich der Fischereitaktik deutlich vertieft. Nach der kurzen Einführung zur Biologie der Fische und der Auffrischung der Wurftechnik geht es an die Fliege.
Er nähert sich der Fliege aber nicht als Fliegenbinder,sondern als Fliegenfischer. Egal ob Trockenfliege, Nassfliege, Nymphe oder Streamer, er widmet allen ein eigenes Kapitel mit zahlreichen anglerischen Tipps und Tricks. Bei dem Kapitel Trockenfliege werden dann auch Anleihen bei Goddard gemacht, das steht dann aber auch so daund ist völlig ok. Man muss das Rad nicht immer wieder neu erfinden. Gerade die Steigzeichen - das ist hier mit der Anleihe gemeint - ändern sich ja auch nicht so grundlegend, aber sie müssen einfach besprochen werden.
Sogar das Thema „mehr als eine Fliege an einem Vorfach“ –bei einigen Fliegenfischern völlig verpönt - beleuchtet er ganz sachlich. Undso wie es beschrieben wird, kann man auch den Sinn und Zweck nachvollziehen.Ich werde es bei Gelegenheit ausprobieren…
Mein Fazit: Das ist kein Buch, das man nur einmal liest. Für knappe 20 Euro gibt’s ein Haufen Wissen in mundgerechten Häppchen.
Gefällt mir!
Bernd Kuleisa… man kennt ihn einfach. Ob von der Fliegenfischen, einer Messe oder von einem Kurs. Mir hat er im Frühjahr 2013 bei adh die Zweihandrute näher gebracht und ich habe sozusagen den direkten Vergleich zwischen gesprochenem Wort und Buch… meine Erkenntnis: das Buch ist einfach ein echter „Bernd Kuleisa“. Bernd Kuleisa schreibt so wie er halt mal ist. Immer ein freundliches Wort, immer offen. Wenn er eine 13‘ Klasse 9 als Allrounder empfiehlt, stellt er es jedem frei seine eigene Meinung dazu zuhaben. Er nimmt nicht in Anspruch, dass seine Empfehlungen die einzige Wahrheit sind, aber er hält in seinem gut 170 Seiten starkem Buch auch nicht mit guten Tipps von ihm und seinen Angelfreunden hinterm Berg.
In der ersten Hälfte werden die technischen Fragen zur Ausrüstung und dem Werfen der Zweihand behandelt, die zweite Hälfte befasst sich dann mit der Angeltaktik auf unterschiedlichste Flossenträger. Neben seinem Liebling, dem Lachs, denkt Bernd Kuleisa auch an die vielen anderen möglichen Zielfische wie Rapfen, Hecht und Co. Nur beim Huchen – und da zeigt sich wieder wer da schreibt - wird es dünn mit Tipps: „Mein größter Huchen war 60 cm lang. Eher peinlich. Also halte ich mich mit Tipps brav zurück. Man muss eben auch mal schweigen können“. Ihr wisst was ich meine…
Mein Fazit: Wer sich für die Zweihandfischerei interessiertund ein Tipps braucht, der sollte ruhig mal in das Buch schauen.
Eines vorweg: beim nächsten Bindeabend kommt das Buch aus den North-Guiding-Verlag mit auf den Tisch. Achim Stahl drittelt sein 180 Seiten starkes Buch… das hilft beider Beantwortung der eigenen Fragestellungen. Wer was Grundsätzliches wissen will geht ins erste Kapitel, wen die Fischereitaktik interessiert, der muss ins zweite und wer binden will, der ist im dritten Kapitel gut aufgehoben.
Was mir als quer-Beet-Fliegenfischer natürlich besonders gut gefällt ist die Breite der Zielfische im Kapitel Fischereitaktik. Klar werden da auch Salmoniden in angemessenem Umfang besprochen, aber eben nicht nur. Hecht, Zander und Barsch als klassisches Räubertrio werden ebenso angesprochen wie Rapfen, Makrele und Hornhecht und diverse weitere „Kollegen“ aus der Karibik.
Der Schreibstil gefällt mir und wie immer bin ich besondersvon einem Buch angetan, wenn auch mal ein paar Anekdoten auftauchen, die zum schmunzeln sind. Auch, oder vielleicht auch gerade weil der Fischer nicht immer der Glücklichere dabei ist.
Mein Fazit: Einschönes Buch rund um die Streamerfischerei. Mir ist es eine große Hilfe. Es bringt für mich in allen drei Kapiteln Klarheit zum Thema. Und dann ist es auch noch nett geschrieben. Das muss man einfach lesen, wenn man Streamern will...
Das gefällt mir mal wieder. Ein Kochbuch mit schönen Fotos, ein paar Geschichten und einfachen Rezepten. "Einfach" muss dabei nicht bedeuten, dass das besonders schlicht ist... nein, das ist schon gut, was da gekocht wird. Aber man kann es einfach nachvollziehen und das Zubereiten dürfte auch keine Probleme geben. "Einfach" bedeutet auch, dass "Barsch mit Mandelbutter" auch "Barsch mit Mandelbutter" und nicht "Barsch an Mandelbutter" heißt... ;)
Das Kochbuch schafft es auch auf meine Homepage, weil es sich mit unseren heimischen Fischen beschäftigt und nicht mit Pangasius & Co. Wer sich für 15 Euro das Buch von Jacqueline Vogt und Ingo Swoboda aus dem Kosmos-Verlag gönnt, kann eigentlich nicht entäuscht werden...
Fazit: Buch besorgen und ab an den Herd...
... HIER wird also DAS Fliegenfischen erklärt... ok... es könnte aber auch eines von vielen Büchern zum Thema Fliegenfischen sein... Mal sehen... Ein Blick ins Inhaltsverzeichnis verschafft einen ersten Eindruck. Ausrüstung, Werfen, Insekten, Standplätze, Praxis... und mehr. Tja, da ist nicht ein Kapitel zu finden, das mich nicht interessieren würde und auch die Abfolge der Kapitel ist schlüssig... jetzt bin ich neugierig.
Das Kapitel WERFEN zieht mich natürlich besonders an. Hier findet ihr - neben den allgemein und kurz gehaltenen Grundlagen - gerade bei den Trickwürfen eine saubere und verständliche Erklärung der Würfe und eine ebenso saubere Abgrenzung zu anderen - teils sehr ähnlichen - Würfen. Hans Eiber stellt für jeden Wurf einen fischereilichen Bezug her... schick.
Auch schick ist, dass hier mal Themen aufgenommen sind wie FF im stehenden Gewässer oder auch Zielfisch Döbel, Hecht und Co... und alles gut gemacht!
Schmankerl: Neben schönen FF-Anekdoten - die nicht immer zu Gunsten des Fischers ausgehen - findet ihr im Anhang zu jeder im Buch gezeigten Fliege auch noch ein Binderezept.
Das was da beschrieben wird ist auf jeden Fall Fliegenfischen. Der Titel ist korrekt. Ob es "DAS Standardwerk für Einsteiger" ist, kann ich so jetzt nicht mal abschließend sagen... aber sicherlich hat das Buch das Zeug EIN Standardwerk zum Thema zu sein.
Fazit: Das 2013 im blv Buchverlag als 4. Neuauflage erschienene Buch ist die 17 Euro immer Wert! Daher die Empfehlung: Buch kaufen, lesen, nochmal lesen, anwenden... lesen... etc.
Nicht schlecht… das ist mal wieder ein Buch ganz nach meinem Geschmack.
Fliegenbinden ist ja nun wirklich eine große Welt und wenn man so als Anfänger vor der Entscheidung steht sich mit Material einzudecken, dann erscheint einem das alles doch sehr unübersichtlich. Also besucht man erst einen Kurs und kauft sich danach Bücher. Bei den Büchern stellt man sehr schnell fest, dass es nicht jedem Autor leicht fällt, das Thema so weit zu reduzieren, dass ein Anfänger den Einstieg findet.
Für Werner Berens ist das ganz offensichtlich kein Problem. In dem im Kosmos-Verlag 2013 erschienen Buch „Fliegenbinden Schritt für Schritt“ läuft für den Leser alles nach Plan...
Der Anfänger – dazu zähle ich mich durchaus – wird von Beginn an die Hand genommen und bekommt erklärt, was er denn wirklich zum Binden braucht… und was vielleicht später mal von ganz alleine dazukommt. Vernünftige Bindegruppen decken ein schönes Spektrum der Muster ab und ganz nebenbei bekommt man von Gruppe zu Gruppe auch die notwendige Technik vermittelt. So liebe ich das, schließlich will ich ja zum Binden kommen und mich nicht erst durch 100 Seiten Theorie quälen. Solche Bücher habe ich natürlich auch schon im Regal… ;(
Ich werde jetzt erst mal das gesamte Buch durchbinden und schicke gleich noch eine Mail an den Autor raus, er möge doch bitte noch eine Fortsetzung schreiben.
FAZIT: Wenn ihr mit dem Fliegenbinden am Anfang steht, dann sind die 15 Euro für das Buch eine gute Investition.
…Werner Berens, woher kenn ich den Namen doch gleichnochmal? Richtig, von „Fliegenfischen in Deutschland“ und von der Möhne. Da standen wir schon mal an der "Altherrenstrecke" nebeneinander. Aber das ist eine andere Geschichte... Er hat im KOSMOS-Verlag auf jeden Fall nochmehr veröffentlicht. Ich habe mir jetzt sein Buch „Besser Fliegenfischen“vorgenommen.
Wenn man im Wurfkapitel einsteigt, dann könnte man meinen, dass das Buch nichts für Anfänger ist. Aber das gilt wirklich nur für dieses Kapitel. Er spricht da Leute an, die schon mal eine Rute in der Hand hatten und wissen wie das mit dem Werfen funktioniert. Seine Wurfbeschreibungen muss man wirklich genau, mit Ruhe und Grundwissen lesen. Ein Anfänger ist da überfordert. Aber er hat auch gar nicht den Anspruch ein Wurfkurs in Buchform zu sein.
Der "Rest" des Buches ist für uns alle gleichermaßen interessant und dieser „Rest“ überwiegt deutlich. Berens beschäftigt sich intensiv mit den Themen Gewässereinschätzung, dem Finden der richtigen Wurfposition und – das Kapitel gefällt mir besonders gut – mit dem Aufruf „Mut zu Neuem“. Hier liegen auch seine Stärken.
Immer wieder fordert er uns direkt oder indirekt dazu auf „zu denken wie ein Fisch“. Das wird nicht einfach, aber das ist der Weg! Und für diesen Weg hat er einige Tipps in seinem Buch für uns parat. Bei all seinen hilfreichen Tipps stellt er nie den „Ich kann’s schaut mir zu“ heraus. Nein,ganz kollegial und auch mit einigen schönen Anekdötchen.
Das Kapitel zu denFliegen ist für meinen Geschmack etwas zu knapp beschrieben. Es ist so knapp,dass man es auch hätte wegfallen lassen können. Aber das tut dem „Rest“ keinenAbbruch. Seine Botschaft „du musst denken wie ein Fisch“ ist der wirkliche Kerndes Buches.
Meine Empfehlung: Lest das Buch, auch wenn ihr werferisch am Anfang steht. Ihr werdet viele fischereilich Anregungen mitnehmen können. Mir ging das auf jeden Fall so.
Passend zu Sebis Reisebericht habe ich mir mal die "Gebrauchsanweisung für Norwegen" gegönnt. Nach den ersten paar Seiten hatte ich die Befürchtung, dass der Blick auf die Norwegen vielleicht etwas zu "idyllisch" oder "trachtenlastig" wird, doch das hat sich dann in Wohlgefallen aufgelöst - und das im wahrsten Wortsinn. Ebba Drolshagen ist ein sehr schönes Buch über Land und Leute gelungen und die Trachten gehören wohl zu Norwegen wie die Fjorde. Ebba Drolshagen beschäftigt sich in den einzelnen Kapiteln mit der norwegischen Sicht der Dinge und einigen Eigenarten des Nordvolkes. Das reicht dann von der Politik über die Trachten bis zum Humor.
Ich habe das im Verlag Piper erschienene Buch mit Genuss gelesen und halte es für eine gute Einführung in Land und Leute. Meine Empfehlung: unbedingt lesen.
"Unten durch und oben drüber..." so einfach ist das mit dem Gebetsroither-Stil. Allerdings gehört da auch noch eine Menge Grundlagenwissen zum Werfen dazu. Das sieht auch Heinz Lorenz so und er baut sein Buch, das bei Müller-Rüschlikon erschienen ist, entsprechend auf. Dabei nimmt er nicht für sich in Anspruch, dass man sich mit seinem Buch selbst das Werfen beibringen kann. Genau das gefällt mir, denn auch ich bin davon überzeugt, dass man einen Wurf-Lehrer braucht und das ganz besonders am Anfang der Fliegenfischerkarriere.
Diejenigen, die schon mal einem Instruktor "in die Hände gefallen" sind, können in dem kleinen Büchlein auf jeden Fall alles zum Thema Werfen nochmal in Ruhe und vor allem sehr gut aufbereitet nachlesen.
Und das ist in meinen Augen auch die Stärke des Buches. Nachlesen, auffrischen, in Erinnerung rufen... Heinz Lorenz seziert förmlich die Wurfabläufe und beschreibt sie Schritt für Schritt. Die vielen einfach gehaltenen und gut verständlichen Zeichnungen sind beim Durchdenken der Würfe sehr hilfreich. Besonders gut gefällt mir dabei, dass die typischen Wurffehler mit aufgegriffen werden, um sie ebenso wie die Wurfabläufe zu sezieren. Und siehe da, man findet sich hier garantiert wieder...
Die vorgestellten Würfe sind alles Praxis-Klassiker, die so am Wasser eingesetzt werden können, egal, ob man "unten durch und oben drüber" wirft oder nicht. Da wird sowieso jeder seine persönlichen Vorlieben finden. Die Beschreibung der Würfe ist grantiert auf beide Varianten übertragbar.
Schade ist, dass in dem Buch einige der doppelseitigen Fotos das Wesentliche in der Buchfalz zeigen wollen. Da geht dann doch schon was verloren, aber es ist ja auch kein Bildband...
Fazit: Wer sich für das Werfen interessiert, wer mal in Ruhe nachlesen will, wer mal bei einem Kollegen in die "didaktischen Karten" schauen will, der wird an dem Buch Gefallen finden.